Popcorn Coaching: GO statt GROW
(Fast) alle Business-Coaches machen das Gleiche: Lösungsorientiertes Coaching nämlich, basierend auf dem GROW-Modell. Diesen Ansatz verfolgt auch Think Popcorn. Allerdings mit einem kleinen Unterschied – nicht im Prozessaufbau, sondern in der Prozesstiefe.
Bauarbeiter schwören auf ihre Hilti, Berliner Taxifahrer auf ihren Mercedes-Diesel und Business-Coaches – die schwören auf GROW. So scheint GROW fast schon der Goldstandard der Coachingbranche zu sein. Das zeigen nicht nur die vielen Websites der lieben Kollegen. Das zeigt auch Google, wo „GROW“ und „Coaching“ zu 165'000'000 Suchergebnissen führen. Der zarte Vorwurf, der sich hinter diesen Zeilen verbirgt: Coaches betonen zwar gerne das Individuelle. Aber in ihrem Vorgehen sind sie ziemlich uniform und standardisiert. Hier macht Think Popcorn prinzipiell keine Ausnahme. Denn auch Think Popcorn setzt auf GROW – als grundlegendes Framework und als methodischen Spannteppich für die eigene Coaching-Praxis.
GO statt GROW
Doch wer sagt denn, dass man den grauen GROW-Spannteppich nicht mit ein paar bunten Farbsprenkeln optimieren kann? Keiner! Darum plädiert Think Popcorn für eine Aktzentverschiebung, die innerhalb des GROW-Modells zwei Aspekte besonders betont: Die Frage nach den Zielen (Goals). Und die Frage nach neuen Möglichkeiten (Options). Die Konsequenz: Aus GROW wird GO.
Ziele + Möglichkeiten = Weg
GO markiert zum einen die beiden wesentlichen Eckpfeiler des Coachingprozesses: Nämlich Goals und Options. Doch wer Pfeiler sagt, muss auch Weg sagen. Denn die Eckpfeiler markieren ja nur die beiden Meilensteine, zwischen denen Entwicklung Veränderung und Fortschritt stattfinden soll. Mehr noch: Die beiden Pole „Ziele“ und „Möglichkeiten“ sind selbst beweglich und müssen – wie kommunizierende Röhren – als interdependentes System und Moving Targets gedacht werden. Denn zu Beginn des Coachingsprozesses sind die eigentlichen Ziele selten klar, sondern sie ändern, schärfen und präziseren sich – und zwar abhängig von den neuen Möglichkeiten, die der Coachee für sich erarbeitet. Wenn dem nicht so wäre, bräuchte man übrigens keinen Coach, sondern vielmehr einen Projektmanager.
Weil Fortschritt Bewegung ist
Es geht also um Bewegung, auch darum GO: Um die Bewegung von Zielen zu Optionen zu Resultaten. Und um die Entwicklung vom alten Ist zum neuen Soll. Doch wie löst man Entwicklung aus und erzeugt den entscheidenden Bewegungsimpuls? Nun, indem „Goals“ und „Options“ haptisch und Zukunftsvisionen plastisch werden. Und plastisch heisst hier: Konkret! Und konkret heisst, dass man präzise Antworten auf präzise Fragen findet.
Für dieses sehr haptische Ausmalen der Zukunft gibt es zwei Modelle, auf die Think Popcorn zurückgreift: Auf exploratives Prototyping. Und auf Design Thinking. Denn nur was konkret vorstellbar ist, ist gangbar. Und nur was gangbar ist, kann zu dem gewünschten Fortschritt führen.
Jetzt können und werden natürlich auch herkömmliche GROW-Coaches Fortschritte mit ihren Klienten erreichen. Allerdings habe ich den Verdacht – und dieser Verdacht erzählt natürlich viel über mein Wertesystem – dass diese Fortschritte manchmal nicht ganz so gross sind, wie sie sein könnten. Der Grund hierfür: Manchen Coaches fehlt der kreative Impuls, der Neues erst möglich macht. Das ist schade. Und genau darum gibt es jetzt Think Popcorn.